Passivhaus-Berechnung
Kern des Passivhauskonzeptes ist die Bilanzierung der Energieverbräuche eines Gebäudes auf Basis geltender EU-Normen, mit dem Ziel, der Realität der Nutzung so nahe wie möglich zu kommen. Die gängigen, öffentlich-rechtlichen Bilanzierungsverfahren z.B. die EnEV leisten diese Qualität nicht! Je komplexer Gebäude werden, vor allem im Nichtwohnbau, desto größer sind die Abweichungen zwischen der Bilanzierung und der Realität. Im Passivhaus wird Standortbezogen und mit Netto-Nutzflächen und realitätsnahen Nutzungsprofilen gerechnet. Nach EnEV sind es theoretische Brutto-Nutzflächen, der Referenzstandort ist Potsdam und die Nutzungsprofile sind allgemein gehalten. Um verlässliche Wirtschaftlichkeitsberechnungen machen zu können, bedarf es belastbarer Ergebnisse für Einsparpotentiale. Ein wesentlicher Grund, warum wir öffentlich-rechtliche Berechnung ausschließlich für Förderungen einsetzen, dagegen Energiebilanzen für Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen auf Basis der Passivhausbilanzierung machen.