Passivhaus-Zertifizierung

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Grundlage für ein funktionierendes  Passivhaus,
nach den Kriterien des PH Institutes , kurz PHI sind:

Das Passivhaus Projektierungs Paket , kurz PHPP
Die zertifizierten Passivhauskomponenten, bzw. Zertifizierungskriterien für Komponenten
Die Ausbildung zum zertifizierten Passivhausplaner, die Hard- und Software richtig anwenden zu können    
Die Zertifizierung von Gebäuden, bzw. Zertifizierungskriterien für Gebäude

Ziel der Zertifizierung

Sicherstellung des Passivhausstandards nach PHI, am geplanten Standort, in der geplanten Nutzung, durch ein externes Qualitäts-Management-System im Vier-Augen-Prinzip.

Nutzen der Zertifizierung

Klare Definition des Ziels in der Energieeffizienz & Nachhaltigkeit
Disziplin im Planungs- und Bauteam durch Qualitätssicherung
Planung und Ausführung im Vier-Augen-Prinzip
Vermeidung von Fehlern, Sicherstellung des Konzeptes
Wirtschaftlichkeit auf den Lebenscyclus
Wertsteigerung durch Qualitätsbeweis

 Ablauf der Zertifizierung

1. Grundlagenermittlung: Einarbeitung in den Projektstand 
2. Vorzertifizierung: Werkplanung geprüft, Freigabe zur Ausschreibung
3. Zertifikat: Gebäude bezugsfertig, Baumessungen abgeschlossen,
Unterlagen geprüft
4. Beratung: Individuelle Projektunterstützung, Ergänzung
fehlender Planungsleistungen durch unser Ingenieurbüro

Besonderheit der Zertifizierung durch Herz & Lang

Im Unterschied zu anderen Zertifizierern am Markt planen oder/und berechnen wir den Großteil der zertifizierten Passivhäuser selbst und betreuen unsere Auftraggeber intensiv in der Beratung zur Entwicklung und Umsetzung des Gebäudes. (siehe Passivhaus Beratung Neubau) . Das bedeutet wir kommen aus der Planung des Gebäudes, mit allen Aspekten, auch der Qualität/Verfügbarkeit von Produkten, deren Produktentwicklung, der Kosten und Wirtschaftlichkeit und kennen die Anforderungen der Ausschreibung, Bauleitung, Termine und Qualitätssicherung. Akkreditierte Zertifizierer überwachen dann uns und damit das Projektteam.

Wen wir Gebäude als Zertifizierer betreuen, besteht die Möglichkeit dass wir unsere Erfahrungen in der Gesamtplanung natürlich auch in der zusätzlichen Beratung einsetzen. Es gibt im Zertifizierungsprozess eine Lücke, zwischen der Vorzertifizierung (Freigabe de Werkplanung) und nach Fertigstellung der Einreichung der Unterlagen zur Prüfung und Zertifizierung. Diese kann durch Baubegleitende Beratung qualifiziert geschlossen werden. Prinzip: Je früher wir im Projekt sind, umso besser fürs Projekt !

Kosten der Zertifizierung

Mit den Kosten der Zertifizierung ist es wie mit den angeblichen Mehrkosten des Passivhauses ! Ein Gebäude das die Kriterien des PHI einhält, ist auf den üblichen Lebenscyclus des Gebäudes gerechnet garantiert kostenneutral. Eines ist jedoch sicher: Wer durch einen besseren Energiestandard Geld sparen will muss zuerst mehr investieren!
Ob die Einsparung die zusätzlichen Investitionen deckt, hängt stark von den Energiepreisen ab, die bis 2008 stark gestiegen sind und bis 2017 auf relativ niederem Niveau blieben. Wie es weiter gehen wird ist spekulativ, billiger wird es jedoch sicher nicht !

• Ob die zusätzlichen Investitionen durch die Förderungen gedeckt werden, hängt von der Region, der Gebäudegröße und der PH-Kompetenz des Planungsteams ab, PH kostengünstig zu erstellen.

Ob die zusätzlichen Investitionen kurz-, mittel-, oder langfristig durch den Mehrwert des Gebäudes in Vermietung oder Verkauf gedeckt sein werden, hängt von der Lage, Attraktivität des Gebäudes und Entwicklung der Energiekosten ab.   

Ob alle Vorteile zusammen die „Mehr-„-Kosten einfach oder gar mehrfach refinanzieren und in welchem Zeitraum ist individuell und spekulativ. Eines ist jedoch gesichert: Das 1991 eingeführte Passivhaus ist bis heute, nach zwei Wärmeschutz-Verordnungen und vier Energiespar-Verordnungen, immer noch der mit Abstand beste Energiestandard in Deutschland, wenn es um den realen Verbrauch geht!! ER wird es auch nach dem neuen Gebäudeenergiegesetz GEG 2021 weiter bleiben!!

Die Kosten der Zertifizierung hängen ab von der Größe des Projekts, dem Projektstand und dessen Anforderungen. Die reine Prüfung , ohne Beratung kann grob mit <0,5 Prozent der Bauwerkskosten KG 300+400 angesetzt werden. Es wird leider immer wieder behauptet, man hätte mit den Kosten für die Zertifizierung Kosten gespart, dabei wird aber übersehen, dass die Zertifizierungskosten nicht relevant sind für die Investitionskosten, mit z.B. <2.000.- Euro bei einem Einfamilienhaus das 500.000.- Euro kostet.. Es ist die Anforderung an bessere Planung, Bauleitung und Produkte, die das Gebäude letztlich dauerhaft besser machen und die erwarteten  Energieeinsparungen sicherstellen, die Mehrkosten erzeugen können und gerade daran sollte man zuletzt sparen !!      

Wir planen seit 1998 Passivhäuser und haben 7 zertifizierte Passivhausplaner, davon 3 Passivhaus-Zertifizierer bzw. -Trainer in unserem Büro. Wir sind als Passivhaus-Zertifizierer akkreditiert seit 2009.

Aktueller Stand 2019 ist eine Passivhaus-Bausumme von 1 Milliarde Euro, die von uns in der Berechnung und Zertifizierung betreut wurde. Das erste Passivhaus in Bayern, die erste EnerPHit-Sanierung in Bayern, das erste PassivhausPlus im Allgäu und das erste PassivhausPremium weltweit wurden von uns betreut.  Genauso wurden das erste Passivhausbüro in Dubai, das erste Passiv-Laborgebäude im hohen Norden von Kanada, der erste Passivhaus Kindergarten in Schottland, das erste Passiv-Wohnhaus in Lettland und eine Vielzahl von Gebäuden im Piemont von unserem Team zertifiziert.

Wir zertifizierten alle PHI-Standards: Energiesparhaus, EnerPHit, Passivhaus classic, Plus, Premium. Unser Team ist mehrsprachig: Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch fließend in Wort, Schrift und PHPP-Software.  

PASSIVHAUS INSTITUT

Informationen zu den Kriterien von Passivhaus-geeigneten Komponenten
(z.B. Fenster, Verglasungen, Haustüren, Lüftungsanlagen, Bausysteme) und deren Zertifizierung.

www.passiv.de

Es ist uns ein Anliegen, dass ein 'als Passivhaus beschriebenes Projekt auch nachweislich ein Passivhaus ist.' Aus diesem Grund legen wir größten Wert, von uns geplante Objekte vom Passivhaus Institut Dr. Wolfgang Feist auch zertifizieren zu lassen. Sehen sie selbst, dass ein zertifiziertes Passivhaus Qualität garantiert.

Gutachten

Wann werden wir als Sachverständige angefragt ?

Wenn ein Passivhaus bestellt wurde und es zur Abnahme neutral auf Übereinstimmung mit den Anforderungen geprüft werden soll.

Wenn ein Passivhaus bestellt wurde, es nach Korrekturen nicht zur Nutzerzufriedenheit funktioniert. In der Regel arbeiten wir dann für Gutachter in einem laufenden Prozess.

Wenn ein Passivhaus der „Pionier“-Generation vor 2002 gekauft, geerbt wurde und der Komfort den individuellen Ansprüchen nicht genügt. Symptome z.B. trockene Luft, Raumtemperaturen <=20°C, geringes Warmwasservolumen, Zugluft oder Lüftergeräusche, unerwartet hohe Energiekosten.   

Wenn ein bestehendes Passivhaus erweitert und der Status Quo des Gebäudes festgestellt werden soll, um weitere Maßnahmen und Kosten sicher planen zu können.

 

Was gilt es zu klären ?

Was ist unser Auftrag zu prüfen ?

Welcher Standard wurde vertraglich vereinbart ?  Bei Passivhaus nach PHI oder PHI-Zertifizierungskriterien ist ziemlich klar was geschuldet ist. Wurde nur ein Passivhaus, ohne jegliche Verbindung zum PHI vereinbart, oder z.B. Passivhaus/Effizienzhaus, gilt der allgemein anerkannte Standard für diesen Begriff und der ist wesentlich schlechter, da viele Planer und deren Bauherren die Qualitätssicherung durch Zertifizierung  vermieden haben, um Passivhaus drauf zu schreiben, auch wenn es dann vermutlich nicht drin war !! Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, aber wir sprechen hier aus der Erfahrung von 20 Jahren Passivhausbetreuung.

Welche Unterlagen hat der Auftraggeber zur Verfügung ?  Architekten-, Fachplanerpläne, Fachplanerberechnungen (Statik, PHPP, Lüftung, Heizung), Angebote, Aufmasse, Komponentenliste Bautagebuch, Baumessungsprotokolle (Luftdichtheit, Einregulierung Lüftung). Hier gibt’s meist die größten Defizite, selbst bei relativ neuen Gebäuden !!

 

Was kostet das ?

Grundsätzlich rechnen wir Sachverständigenleistungen nach Stundenhonorar ab !
Der Aufwand wird nach der Grundlagenermittlung geschätzt und dem Auftrag zugrunde gelegt.

Da wir sowohl Passivhäuser planen und berechnen, als auch zertifizieren, finden wir immer eine machbare Lösung !